Frankreich: Macron trifft die französischen Bischöfe
Der französische Präsident Emmanuel Macron und die französische Bischofskonferenz werden sich am kommenden Montag, 9. April, treffen. Das meldet die Nachrichtenagentur SIR. Das Treffen soll den gesamten Tag dauern. „Ich weiß nicht, ob wir dadurch ein neues Kapitel unserer Geschichte beginnen“, sagt der Kommunikationsdirektor der Bischofskonferenz, Vincent Neymon. „Es ist sicher, dass es einen klaren Willen der Offenheit und des Dialogs seitens der Kirche und des Staates gibt, eine Situation, die für uns eine Chance ist, die wir ergreifen müssen, um zu zeigen, dass die Kirche heute ein aktiver Protagonist der Gesellschaft sein kann.“
Die Bischofskonferenz spricht von einem Dialogtreffen, dass das Ergebnis einer fundierten und regelmäßigen Beziehung ist. Die französische Bischofskonferenz scheint zufrieden. Es waren die Bischöfe, die den französischen Präsidenten Macron einluden und er nahm die Einladung an. Zu dem Empfang werden etwa 400 Personen – darunter Parlamentarier, Journalisten, Kulturschaffende, Vertreter von Kirchen und Religionen – erwartet. Verschiedene Bischöfe und Vertreter katholischer Verbände werden ebenso eine Rede halten, wie Emmanuel Macron selbst.
Die Kirche möchte dem Präsidenten der Republik und allen anwesenden Menschen mit diesem Treffen zeigen, dass sie sich um die Gesellschaft kümmern, am Leben des Landes teilhaben und mit dem Staat in Dialog treten wolle. Dabei wolle sich die Kirche auf die Seite der Schwächsten stellen, der Älteren und der Migranten. Die Kirche sei dabei weder Lobby-Organisation noch Interessengruppe, sie wolle sich viel mehr für alle Menschen innerhalb der Gesellschaft einsetzen, sagte Neymon.
In Frankreich herrscht eine deutlich striktere Trennung zwischen Kirche und Staat als im deutschsprachigen Gebiet.
(sir – nv)
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