Spanien: Bischöfe begrüßen Ende der baskischen ETA
Das Volk habe diesen Missstand beenden wollen. Die ETA habe in der Vergangenheit viel Leid und Schmerz verursacht. Die Bischöfe dankten Gott dafür, dass er „diesem blutigen Albtraum“ ein Ende gesetzt habe. Die Kirche stehe an der Seite der Opfer und ihrer Angehörigen, die immer noch zu leiden hätten.
Am Freitag hatten baskische Medien ein Schreiben der ETA veröffentlicht. Darin bat die Separatistenorganisation in einem historischen Schritt um Vergebung für die Taten der Vergangenheit. Es seien auch Menschen getroffen worden, die nicht am Konflikt beteiligt gewesen seien, hieß es. „Es tut uns aufrichtig leid.“ Bereits zuvor hatten örtliche Medien berichtet, die Organisation werde voraussichtlich im Mai offiziell ihre Auflösung bekanntgeben.
Auch die katholischen Bischöfe des Baskenlandes meldeten sich am Freitag zu Wort: Die Zeit der Versöhnung sei gekommen, teilten sie in einer eigenen Stellungnahme mit. Auch in ihren Reihen habe es „Mitschuld, Zweideutigkeiten und Versäumnisse“ gegeben, für die man aufrichtig um Vergebung bitte. „Nun wünschen wir von ganzem Herzen, dass für immer Frieden in unserem Land einkehrt.“
Die ETA (Euskadi Ta Askatasuna - Baskenland und Freiheit) führte jahrzehntelang einen bewaffneten Kampf für eine Unabhängigkeit des Baskenlandes. Bei Anschlägen der Gruppe wurden Hunderte Menschen getötet. 2011 erklärte die ETA ihren Gewaltverzicht und stellte später ihre Auflösung in Aussicht.
(kna – mg)
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