Syrien: Nonnen beklagen unwürdige Gefangennahme von Zivilisten durch Rebellen
In einem Brief bemängeln die Ordensfrauen die fehlende Berichterstattung über diese Zustände, wie Asianews meldet.
Nach dem Fall der Rebellen-Enklave Ost-Ghouta nahe Damaskus kommen erste Details über Gewalt und Missbrauch durch die Dschihadisten ans Licht. Eine Gruppe namens Dschaisch al-Islam hält den Nonnen zufolge immer noch viele Menschen gefangen. Diese Gefangenen erleben Einschüchterungen und Gewalt.
Mittlerweile befinden sich 90 Prozent von Ost-Ghouta wieder unter Kontrolle der Regierungstruppen von Präsident Assad. Die Offensive, die die Anti-Assad-Milizen vertrieb, forderte 1600 Menschenleben unter Zivilisten. Einzig im Viertel Douma herrschen noch Rebellen, dort befinden sich auch die meisten Gefangenen von Dschaisch al-Islam. Unter ihnen befinden Regierungsmitarbeiter und deren Familien, die 2013 – vor fünf Jahren - gefangen genommen wurden.
Syrische Staatsmedien beschuldigen Dschaisch al-Islam, diese Menschen nicht freizulassen, trotz der Verhandlungen der letzten Woche. Da die Gefangenen Alewiten sind wie Assad, gelten sie als mögliche Druckmittel.
(asianews – nv)
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