Belgien: Abtreibung als „medizinische Maßnahme“?
Am Mittwochabend diskutierten sie über die Gesetzesvorschläge zum Thema, wie belgische Zeitungen berichten. Einige Politiker wollen gleichzeitig die Abtreibungsfristen von der 12. bis zur 20. Schwangerschaftswoche verlängern. Das solle einen „Abtreibungstourismus“ in die Niederlande reduzieren, wo diese Frist für straffreie Abbrüche bereits gilt.
Nach Wunsch mancher belgischer Politiker soll auch die Zeit zwischen dem ersten Arztbesuch und dem eigentlichen Schwangerschaftsabbruch von sechs auf zwei Tage reduziert werden, heißt es weiter. Ob es im Parlament noch vor der Sommerpause Ende Juli zu einer Abstimmung kommt, ist noch nicht klar.
Die katholische Kirche lehnt Abtreibungen ab. Die Kirche erlaubt jedoch einen medizinischen Eingriff zum Schutz der Mutter, der laut Glaubenskongregation „als Nebeneffekt den Tod des Kindes zur Folge haben kann“.
(kna – sk)
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