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Symbolfoto: Ordenstracht im Tempel nicht erwünscht Symbolfoto: Ordenstracht im Tempel nicht erwünscht 

Indien: Ordensschwestern verletzen religiöse Gefühle

Vertreter der BJP (Bharatiya Janata Partei) und andere nationalistische Gruppierungen haben der Verwaltung der Tempelstadt Srirangam im südindischen Bundesstaat Tamilnadu vorgeworfen, eine Gruppe katholischer Ordensschwestern in Tracht zugelassen zu haben.

Der Besuch der Ordensleute habe hinduistische Gefühle verletzt, da der Zutritt zur Tempelanlage Angehörigen anderer Religionen nicht erlaubt sei, berichtet asianews unter Berufung auf „The Hindu“, die bekannteste indische Zeitung. Dort heißt es weiter, die Schwestern hätten absichtlich die „Heiligkeit des Tempels“ verhöhnt. Sie waren Teil einer Touristengruppe aus Kerala; im Netz kursierte das Gerücht, sie hätten im Hindu-Tempel öffentlich den Rosenkranz gebetet.

Nach Angaben der Tempelverwaltung habe man die Ordensschwestern wegen der Tracht gebeten, den religiösen Ort zu verlassen; gebetet hätten diese dort nicht öffentlich.

Sebastian Michael SVD, Berater des Päpstlichen Rates für den Interreligiösen Dialog und Mitglied der Kommission für den interreligiösen Dialog der Erzdiözese Mumbai, erläuterte, dass Christen der Eintritt in den Tempel von Srirangam tatsächlich nicht erlaubt sei. Die Schwestern hätten die Regeln nicht gekannt.

Überraschend sei für ihn, dass sich Hindu-Gruppen in die Angelegenheit einmischten. Er glaube aber weiter an den guten Willen und den Dialog.

(asianews - ck)

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15. Mai 2018, 13:39