Indonesien: Polizei verhaftet Dutzende mutmaßliche Terroristen
Bei den Bombenanschlägen starben insgesamt 14 Zivilisten und 13 Attentäter, meldete der Polizeichef den letzten Stand der blutigen Ereignisse vom vergangenen 13. und 14. Mai. Mehr als 40 Menschen wurden demnach verletzt.
Die Attentate waren von zwei Familien begangen worden, die sich der lokalen Terroristengruppe Jamaah Ansharud Daulah (JAD) angeschlossen hatten, die dem Islamischen Staat nahesteht. Wie der Polizeichef betonte, seien ganze Familien, auch Mütter und deren Töchter, vom terroristischen Gedankengut infiziert worden. Die schnelle Reaktion der Sicherheitskräfte auf die Attentate solle der Bevölkerung jedoch ein Gefühl von Sicherheit vermitteln, so Tito Karnavian, der gleichzeitig erläuterte, dass die vier getöteten Verdächtigen sich einer Verhaftung widersetzt hätten.
Am 25. Mai hatte das Parlament von Jakarta ein neues Gesetz verabschiedet, das den Polizeieinheiten mehr Möglichkeiten einräumt, präventiv bei der Terroristenbekämpfung tätig zu werden. Der Gesetzesvorschlag wurde seit fast zwei Jahren blockiert, doch die Welle an Terroranschlägen hat den Druck auf die Gesetzgeber erhöht, verstärkte Sicherheitsmaßnahmen zu bewilligen.
(asianews - cs)
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