Ägypten: Weitere 162 Kirchen von der Regierung geduldet
In den letzten Jahrzehnten entstanden in Ägypten viele der christlichen Kultstätten, die der Beurteilung staatlicher Kontrollorgane unterzogen werden sollen, spontan und ohne die notwendigen Genehmigungen. Oft hatten gerade solche Gebäude, die von lokalen christlichen Gemeinschaften gegründet worden waren, islamistischen Gruppen als Vorwand gedient, um sektiererische Gewalt gegen Christen zu schüren.
Die Legalisierung der Sakralbauten erstreckt sich auch auf die angrenzenden Dienstgebäude. Premierminister Sherif Ismail hatte das Gesetz über die Kultorte 2016 erlassen. Es gilt als Verbesserung gegenüber den sogenannten „10 Regeln“ von 1934, die es untersagten, Kirchen in der Nähe von Schulen, Abwasserkanälen, Regierungsgebäuden oder Wohngebieten zu bauen. Besonders in den ländlichen Gebieten Oberägyptens verhinderte dies christliche Sakralbauten.
(fides - ck)
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