Zentralafrika: Gewalt in Bangui
Die UNO-Friedenstruppe macht eine Kriminellengruppe namens „Force“ für die Gewalt verantwortlich. Fast hundert Menschen seien bei den Schusswechseln in einem islamischen Viertel von Bangui verletzt worden.
Nach der Verhaftung eines „Force“-Mitglieds hätten andere Mitglieder der Gruppe während eines Gottesdienstes eine Kirche überfallen und den Pfarrer ermordet. Später habe ein aufgebrachter Mob zwei Männer getötet, die angeblich Muslime gewesen seien; eine Moschee ging in Flammen auf.
Der Papst besuchte 2015 Bangui
Bangui war in jüngster Zeit von der periodisch in anderen Landesteilen aufflammenden Gewalt weitgehend verschont geblieben. Seit etwa einem Monat aber ist auch in der Hauptstadt die Lage zusehends unsicher. Am 10. April starben 27 Menschen und ein Blauhelm-Soldat bei Kämpfen in der Hauptstadt.
Zentralafrika ist eines der ärmsten Länder der Welt. Die Regierung kontrolliert nur einen Bruchteil des Landes. Papst Franziskus interessiert sich besonders für die Lage in dem Land; er hat es im November 2015 besucht.
Danke, dass Sie diesen Artikel gelesen haben. Wenn Sie auf dem Laufenden bleiben wollen, können Sie hier unseren Newsletter bestellen.