Kirche hilft Vulkan-Opfern in Guatemala
Vor allem fehlen Trinkwasser und Medizin
Die am stärksten von der Katastrophe betroffene Diözese Escuintla bat um internationale Hilfe. Nötig sei Unterstützung bei der Trinkwasserversorgung und medizinische Hilfe, wie es hieß.
Zudem richtete die Diözese ein Spendenkonto ein. Die Kollekte in den Sonntagsgottesdiensten soll den Opfern der Katastrophe zugutekommen. Darüber hinaus seien drei Hilfszentren für die Betroffenen eröffnet worden, in denen Medizin, Kleidung und Hilfsmittel an Betroffene ausgegeben werden, so die Diözese.
Bischof lobt Hilfsbereitschaft
„In vielen Fällen haben wir schnelle Hilfe der Zivilbevölkerung gesehen", lobte der Bischof von Escuintla, Victor Hugo Palma Paul, die Solidarität der guatemaltekischen Bevölkerung.
Es sei nun wichtig, nicht auf halber Strecke stehen zu bleiben, sondern die vielen Tausend Betroffenen in Escuintla, Chimaltenango und Sacatepequez zu unterstützen, so Palma weiter.
Was war passiert?
Der 3.700 Meter hohe „Feuervulkan“ („Volcan de Fuego“) in Guatemala hatte am Sonntag Asche und Gesteinsbrocken ausgestoßen. Ein Lavastrom zerstörte das nahegelegene Dorf El Rodeo, in dem die meisten Opfer zu beklagen sind.
Nach bisherigen Informationen starben bei der Naturkatastrophe rund 70 Menschen, mehr als 200 Menschen gelten als vermisst. Der Papst zeigte sich in einem Beileidstelegramm solidarisch mit den Betroffenen.
(kna – ms)
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