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Maronitenpatriarch Bechara Rai (Mitte) Maronitenpatriarch Bechara Rai (Mitte) 

Libanon: Patriarch gegen erleichterte Einbürgerung

Der maronitische Patriarch Boutros Bechara Rai hat den Staatspräsidenten für dessen Zustimmung zur Einbürgerung für 375 Ausländer kritisiert. Damit sei die Sicherheit des Landes in Gefahr, so der Patriarch, weil es sich bei diesen Ausländern um „merkwürdige Personen“ handele.

Die meisten der 375 Ausländer, die den libanesischen Pass erhalten sollten, sind syrischer, irakischer oder palästinensischer Nationalität. Der Beschluss zur Einbürgerung sei „im geheimen und rasch“ geschehen, damit die Bevölkerung davon nichts mitbekomme, so das Oberhaupt der Maroniten.

Unter den „neuen libanesischen Bürger“ befänden sich etliche, die dem syrischen Machthaber Baschir al-Assad nahe stünden und den libanesischen Pass nur deswegen angefragt hätten, damit sie die Wirtschaftssanktionen gegen das Assad-Regime umgehen könnten. Kardinal Bechara Rai weist auch darauf hin, dass das übliche Einbürgerungsverfahren im Libanon sehr streng sei.

(asianews – mg)

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13. Juni 2018, 14:55