Zehntausende Jugendliche treffen sich in Polen
„Ich bin“ – unter diesem Motto haben sich am Wochenende in Polen rund 85.000 Jugendliche getroffen. Sie sind zum weltweit größten alljährlichen katholischen Jugendtreffen in der Nähe des westpolnischen Gnesen (Gniezno) gereist.
„Im Gesichte Jesu werdet ihr euer eigenes Gesicht sehen“, so der Primas der polnischen Kirche, Wojciech Polak, vor Beginn des Treffens zu den mehreren Zehntausend Jugendlichen. „Ihr werdet Euch sehen, so wie Ihr seid, in aller Wahrheit – so wie Gott euch sieht.“
Insgesamt seien 85.000 Jugendliche zu dem Treffen gereist, heißt es von Seiten der Organisatoren. Der Vorsitzende der Polnischen Bischofskonferenz, Erzbischof Stanislaw Gadecki, nannte die hohe Teilnehmerzahl nach Angaben der polnischen Nachrichtenagentur PAP einen Beleg dafür, „dass es immer noch viele Jugendliche gibt, die Rückgrat haben“. Zu früheren Treffen waren indes schon zum Teil mehr als sogar 100.000 junge Katholiken gereist.
Staatspräsident verteilt Flaggen
Die Veranstaltung hatte auch eine politische Dimension: Als „besonderer Gast“, wie die polnische Kirche über Twitter mitteilte, war auch Staatspräsident Andrzej Duda anwesend. Er verteilte Polen-Flaggen an die Jugendlichen und zog mit ihnen und mit mehreren Bischöfen in einer Prozession durch das Tor von Lednica.
Wie in den Jahren zuvor wurde beim Jugendfestival „Lednica 2000" auch ein Grußwort von Papst Franziskus verlesen. Höhepunkt des Jugendtreffens ist traditionell eine abendliche Vigil.
Ein Traditionstreffen für Jugendliche
Seit 1997 findet das Treffen „Lednica“ an jedem ersten Samstag im Juni statt. Der Dominikanerpater Jan Góra hatte es ins Leben gerufen.
Bei Lednica ließ sich 966 Fürst Mieszko I. laut Historikern taufen und führte so das Christentum in Polen ein.
(kna, vaticannews – ms)
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