Südsudan: Kirche hofft auf dauerhaften Frieden
Adwok, der auch die Versorgung der Menschen koordiniert, die vor dem bewaffneten Konflikt im Süden geflohen sind, sprach gegenüber dem international tätigen Hilfswerk Kirche in Not von 200.000 Flüchtlingen allein nahe der Stadt Kusti im Grenzgebiet zum Südsudan. Vielen Menschen dort hätten nicht einmal eine Plastikplane als Dach über dem Kopf, Lebensmittel seien stark rationiert was zu Unterernährung und Krankheiten führe, heißt es weiter.
Die Regierung des Sudan lasse Hilfsorganisationen keinen direkten Zugang zu den Flüchtlingslagern, nur der Kirche sei es möglich, Hilfe zu leisten, so Adwok.
Fast fünf Jahre Bürgerkrieg
2011 hatte der Südsudan seine Unabhängigkeit erklärt und seit fünf Jahren tobt ein ethnisch motivierter Bürgerkrieg. In den letzten Wochen gab es immer wieder Meldungen zu Treffen und Verhandlungen zwischen Präsident Salva Kiir und seinem früheren Vize Riek Machar. Am Mittwoch sollen beide ein Friedensabkommen unterzeichnet haben, das innerhalb von 72 Stunden greifen soll. Vorangehende Waffenruhen hielten meist nur wenige Stunden.
(pm – ck)
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