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UNO: „Religiöse NGOs helfen Migranten, wo Staaten es nicht tun wollen"

Religiös grundierte Hilfsorganisationen sind unverzichtbare Helfer beim Schutz und bei der Integration von Migranten in gefährdeten Situationen. Darauf hat der päpstliche Vertreter bei den Vereinten Nationen in New York, Erzbischof Bernardito Auza, in einer Rede am Montag verwiesen.

Glaubensbasierte Organisationen seien „einzigartig in ihrer Reichweite und Präsenz an allen Punkten der Reise von Migranten“. Oft füllten sie „Lücken in den Dienstleistungen für Migranten, die Regierungen und andere zivilgesellschaftliche Akteure nicht alleine füllen können oder wollen“, so der Erzbischof bei seiner Ansprache in New York.

Auza nannte vier Gründe, warum religiöse Organisationen so effizient in der Hilfe für die Millionen von Flüchtlingen und Migranten sind. Zum einen seien sie oft global aufgestellt und operierten in den Herkunfts-, Transit- und Zielländern gleichermaßen. Zweitens hätten Migrantinnen und Migranten besonderes Vertrauen in religiöse Organisationen. „84 Prozent der Menschen identifizieren sich als Angehörige einer religiösen Gruppe”, so der Erzbischof, „und sie vertrauen darauf, dass ihre Geschwister im Glauben sie nicht in Gefahr bringen.“  

Drittens seien religiöse Organisationen auch von Regierungen und anderen Interessensgruppen respektiert, was ihnen ermögliche, eine wichtige Brückenfunktion mit den Betroffenen wahrzunehmen. Generell hätten religiöse Organisationen eine starke Stimme bei der Verteidigung der Würde und der Menschenrechte von Migranten. „Sie sind oft gut organisiert und ausgerüstet, um das Bewusstsein für die Grundbedürfnisse der Migranten und die Verletzungen ihrer Rechte zu schärfen“, so der Erzbischof.

(Vatican News – gs)

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05. Juni 2018, 09:47