USA: Kushner plant Nahost-Friedensinitiative
Der Geschäftsmann Jared Kushner, der mit Trumps Tochter Ivanka verheiratet ist, ist u.a. Sonderbeauftragter des US-Präsidenten für den Nahen Osten. An der Eröffnung der US-Botschaft in Jerusalem, die von Palästinensern als Todesstoß für Friedensbemühungen angesehen wurde, nahm Kushner Mitte Mai teil.
Im Gespräch mit einer palästinensischen Zeitung sagte Kusher jetzt, er sei bereit, mit dem palästinensischen Präsidenten Mahmud Abbas zusammenzuarbeiten, „falls dieser das wünscht“. Palästinenser verdienten „eine bessere Zukunft“, jetzt sei der Zeitpunkt für neue Friedensbemühungen gekommen.
Kritik an Abbas
Abbas hatte wegen des Streits um die US-Botschaft in Jerusalem einen neuen Friedensprozess abgelehnt. Kushner bekräftigte, Washingtons Friedensplan sei so gut wie fertig.
„Wenn Präsident Abbas dazu bereit ist, an den Verhandlungstisch zurückzukehren, dann sind wir bereit, an der Diskussion teilzunehmen. Wenn nicht, dann werden wir den Plan veröffentlichen.“
Gespräche mit Netanjahu
Am Freitag und Samstag hat sich Kushner in Jerusalem mit dem israelischen Premier Benjamin Netanyahu getroffen, mit dem er seit seiner Kindheit befreundet ist. Zuvor hatte Kushner unter anderem Gespräche in Jordanien, Ägypten und Katar geführt.
(ap - sk)
Danke, dass Sie diesen Artikel gelesen haben. Wenn Sie auf dem Laufenden bleiben wollen, können Sie hier unseren Newsletter bestellen.