Indien: Ordensfrau soll Kinder verkauft haben
Die Schwester soll Kinder an kinderlose Paare verkauft haben, berichtete am Freitag der asiatische katholische Pressedienst Ucanews.
Zudem habe die Polizei eine weitere Frau festgenommen, die zusammen mit der Ordensschwester in einem Heim für unverheiratete Mütter in Ranchi gearbeitet habe. Die Polizei von Ranchi im Nordosten Indiens hatte die beiden Frauen nach einem Hinweis des Kinderschutzamts auf Kinderhandel in dem Heim festgenommen, hieß es.
Über 800 Euro Anzahlung
Bei der Laienmitarbeiterin seien umgerechnet 805 Euro beschlagnahmt worden - aus Sicht der Polizei die Anzahlung eines adoptionswilligen Paars für ein Kind. Die Generaloberin der Missionarinnen der Nächstenliebe in Kalkutta, Schwester Mary Prema Pierick, sei „geschockt“, berichtete Ucanews. Der Orden werde dieser Angelegenheit sorgfältig nachgehen.
Die Kongregation Mutter Teresas vermittelt seit drei Jahren keine Kinder mehr für Adoptionen. Hintergrund ist eine Gesetzgebung, die auch Einzelpersonen - und damit möglicherweise homosexuellen Paaren - Adoptionen ermöglicht. Der Orden betreibt in Indien rund ein Dutzend Waisenhäuser.
(kna)
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