Irland/Vatikan: Kardinal Farrell sagt ja zu Dialog mit Ex-Präsidentin McAleese
Er sei „jederzeit offen für einen respektvollen Dialog mit jedem“, fügte der Kardinal hinzu. „Wir müssen lernen, wie wir miteinander umgehen, und der wichtigste Aspekt beim Bauen von Brücken ist es, zuzuhören“.
Farrell antwortete auf die Frage nach einem möglichen Zugehen auf Frauen wie Mary McAleese. Die frühere irische Staatspräsidentin, übrigens ausgebildete katholische Kirchenrechtlerin, will dem Weltfamilientreffen fernbleiben, weil es ihrer Ansicht nach Homosexuelle ausschließt und die Kirche insgesamt Frauen schlecht behandle.
Ein Streit zwischen Iren...
Kardinal Farrell hatte Anfang 2018 Vorbehalte gegen eine Veranstaltung im Vatikan geäußert, an der seine Landsfrau McAleese als Sprecherin teilnehmen sollte. Der Event aus der Reihe „Voices of Faith“ am Weltfrauentag, dem 8. März, fand daraufhin am Sitz des Jesuitenordens statt.
In ihrer Ansprache in Rom warf McAleese der katholischen Kirche vor, ein „globaler Träger des Virus der Misogynie" zu sein. Kürzlich gab sie bekannt, sie habe bei Papst Franziskus eine formelle Beschwerde über die Behandlung durch Kardinal Farrell eingereicht.
Kardinal Farrell leitet das vatikanische Dikasterium für Familie, Laien und Leben, das für die Organisation der Weltfamilientreffen mit zuständig. Der irische Kardinal traf am 21. August in seinem Heimatland zur Eröffnung der Veranstaltung ein. Papst Franziskus reist am Samstag für einen zweitägigen Besuch an.
(vatican news - gs)
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