Indien: Monsunregen in Kerala fordert mehr als 160 Tote
„Alle Gegenden außer Kasargod müssen sich in Alarmbereitschaft halten. Sintflutartige Regenfälle könnten 13 Distrikte treffen. Jeder muss sehr vorsichtig sein“, so Vijayan. Unterdessen gab der indische Premierminister Narendra Modi über Twitter bekannt, er wolle am Freitag nach Kerala fahren, um die Situation zu überprüfen.
„Kein Wasser, kein Essen"
Bewohner des Bundesstaates Kerala baten über die sozialen Netzwerke um Hilfe. „Kein Wasser, kein Essen. Mobiltelefone funktionieren nicht. Bitte helft uns. Noch sind keine Rettungskräfte da“, schrieb laut AFP ein User bei Facebook. Ein lokaler Beamter bestätigte den Zusammenbruch der lokalen Kommunikationsnetze. Die Menschen in den am stärksten von den Überschwemmungen betroffenen Gebieten seien deswegen nur schwer erreichbar.
Salesianer können nicht helfen
Auch einige Zentralen der Salesianer von Don Bosco in Kerala wurden überflutet. „Wir können wegen des anhaltenden Regens nichts tun“, berichteten die Salesianer, die in dieser Region arbeiten. Einige dort lebende Gemeinschaften waren gezwungen, ihre Häuser deswegen zu verlassen.
Häuser bis zum ersten Stock überschwemmt
Viele Menschen warteten jetzt auf ihren Terrassen auf Hilfe, weil die Häuer zum Teil bis in den ersten Stock überflutet seien, berichtete Raju Abraham, ein lokaler Abgeordneter. „Der Wasserstand steigt weiter an. Das größte Problem ist jetzt in vielen Bereichen die Stromversorgung, um mit Mobiltelefonen in Kontakt zu bleiben.“
Der anhaltende Monsunregen in Indien hatte in den vergangen Tagen insbesondere in Kerala für Erdrutsche und Überschwemmungen gesorgt. Hunderttausende wurden obdachlos, tausende wurden verletzt, hunderte kamen ums Leben.
(afp - bw)
Danke, dass Sie diesen Artikel gelesen haben. Wenn Sie auf dem Laufenden bleiben wollen, können Sie hier unseren Newsletter bestellen.