Irak: Ansiedlung von Muslimen in Ninive-Ebene verboten
Begründet wurde der Widerspruch mit der Absicht, die demografischen Verhältnisse in der Region möglichst stabil zu halten, hieß es. Die Ninive-Ebene nördlich und östlich der Provinzhauptstadt Mossul gilt als Heimat assyrischer Christen und anderer religiöser Minderheiten wie Jesiden.
Der Pressedienst wertete das Vorgehen der Provinzleitung als Signal gegen die Zentralregierung, dass man einen bevölkerungspolitischen Einfluss zum Nachteil der angestammten Minderheiten nicht hinnehmen wolle. Im Zuge der Nordirak-Offensive der Terrormiliz „Islamischer Staats" im August 2014 hatten Zehntausende Christen, Jesiden und nichtsunnitische Muslime aus der Ninive-Ebene fliehen müssen.
(kap – gs)
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