Italien: Palermos Erzbischof mahnt zu weiterem Kampf gegen Mafia
Die Mafia habe sich lediglich umorganisiert und sei nun eine Art „multinationales Unternehmen", das „wie ein Chamäleon alles tut, um nicht entdeckt zu werden", so Lorefice. Es gelte daher, weiter wachsam zu sein. Die Kirche müsse nachdrücklich weiter betonen, dass sich „jegliches mafiöse Verhalten" gegen das Evangelium wende.
Der Erzbischof äußerte sich vor dem Palermo-Besuch von Papst Franziskus am 15. September. Das Kirchenoberhaupt besucht die sizilianische Hauptstadt zu Ehren des Anti-Mafia-Priesters Giuseppe „Pino" Puglisi. Anlass ist der 25. Todestag des seligen Priesters, der am 15. September 1983 von zwei Mafiosi erschossen wurde.
In Italien haben in den vergangenen Jahren mafiaähnliche Organisationen in anderen Landesteilen durch Morde mehr von sich reden gemacht als die sizilianische „Cosa Nostra“. Besonders die kalabresische N´Drangheta tat sich mit Morden, Erpressungen und anderen Straftaten hervor, zunehmend auch die apulische „Sacra corona unita“.
(kna/Vatican News – gs)
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