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Papst Franziskus bei der Fliegenden Pressekonferenz Papst Franziskus bei der Fliegenden Pressekonferenz 

Kardinal Burke: Rücktrittsforderung an den Papst ist legitim

Der US-amerikanische Kardinal Raymond Burke sieht eine Rücktrittsforderung gegen Papst Franziskus grundsätzlich als legitim an. „Jeder kann sie gegenüber jedem Oberhirten stellen, der sich in der Ausübung seines Amtes schwerwiegend verfehlt, aber die Fakten müssen geprüft werden", sagte Burke der italienischen Zeitung „La Repubblica" am Mittwoch. Im Blick auf Franziskus könne er allerdings nicht sagen, ob dieser Fehler begangen habe.

Der frühere Vatikanbotschafter Erzbischof Carlo Maria Viganò hatte den Papst wegen angeblicher Versäumnisse im Umgang mit einem ranghohen homosexuellen Geistlichen zum Amtsverzicht aufgefordert. Kardinal Burke nannte es ein „Problem", dass manche Kirchenmänner eine „offene und verfehlte Haltung hinsichtlich der Homosexualität" vertreten würden. Es gebe „Versuche, die Lehre der Kirche zu relativieren, nach der ein homosexueller Akt in sich schlecht ist", so der frühere Leiter des obersten vatikanischen Gerichtshofs. Gegen Franziskus habe er „nichts persönlich", so der US-Kardinal. Er wolle nur „die Wahrheit des Glaubens und die Klarheit in der Darlegung des Glaubens verteidigen".

(kap – bw)

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30. August 2018, 11:51