Mexiko: Erneut katholischer Priester getötet
Das Portal „La Opinion" berichtete am Sonntag, die Leiche des Geistlichen weise Spuren von Gewalteinwirkung auf. Aufgefunden wurde er ub Uruapan, einer Staat im Bundesstaat Michoacán. In einer Stellungnahme drückte die Erzdiözese Morelia, aus dem der Priester stammte, den Angehörigen ihr Beileid aus und rief zum Gebet für ein Ende der Gewalt in Mexiko auf. Der Weihbischof von Morelia, Herculano Medina Garfias, warnte in einer Pressekonferenz alle Gläubigen und Priester zur Vorsicht. Die Kirche weder aber an ihrer Haltung der Versöhung und Vergebung festhalten, so Garfias.
Mehr als 500 Gewalt- und Morddrohungen gegen katholische Geistliche
Mexiko ist eines der gefährlichsten Länder der Welt für katholische Geistliche. Allein im Jahr 2016 wurden 520 Mord- und Gewaltdrohungen gegen katholische Geistliche registriert, die überwiegend von Drogenkartellen ausgingen.
In den vergangenen Jahren hat sich die Situation für Priester in Mexiko zunehmend verschlechtert. In der Amtszeit von Präsident Felipe Calderon (2006-2012) wurden insgesamt 24 Geistliche ermordet. Nach Angaben des Katholischen Multimedia-Zentrums (CCM) sind seit Jahresbeginn 2018 fünf Geistliche im Land ermordet worden.
(fides/kap – bw)
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