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Ägypten - immer wieder Angriffe auf Kopten Ägypten - immer wieder Angriffe auf Kopten 

D/Ägypten: Forderung nach mehr Schutz für Christen

Nach erneuten Übergriffen auf Kopten in Ägypten fordert die „Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV), dass auch Kopten in den ländlichen Regionen Ägyptens ihre Religion frei ausüben können müssten und dabei vom Staat und seinen Sicherheitskräften geschützt werden sollten.

Der Direktor der Initiative, Ulrich Delius, betonte am Dienstag Göttingen, dass die lokale Polizei oft Warnungen koptischer Gemeinden vor bevorstehenden Übergriffen islamistischer Extremisten ignoriere. Nach Einschätzung der Menschenrechtler sind die Angriffe eine Folge komplizierter Vorschriften zum Neubau von Kirchen und des Versagens des Staates.

 

Diskriminierung der Christen

 

Viele christliche Dörfer hätten keine Kirche und Gläubige nutzten daher oft Privaträume für Gottesdienste, was wiederum von Islamisten als Missbrauch der Religionsfreiheit angesehen werde. Oft würden Kopten diskriminiert und Christen müssten beispielsweise nachweisen, wie viele Gläubige in der Umgebung lebten und dass sie Muslime nicht beeinträchtigten.

Am vergangenen Sonntag hatten in der Provinz Minya in Mittelägypten Islamisten die Häuser von vier Kopten angezündet. Die Polizei sei vor einem bevorstehenden Angriff zwar gewarnt worden, allerdings erst nach den Übergriffen gekommen.

(kap/vatican news – ck)
 

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04. September 2018, 10:56