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 Istanbul, im Hintergrund die Hagia Sophia Istanbul, im Hintergrund die Hagia Sophia 

Türkei: Hagia Sophia wird vorerst keine Moschee

Das türkische Verfassungsgericht hat die Klage eines Vereins zur Öffnung der Hagia Sophia in Istanbul für islamische Gebete abgelehnt. Damit bleibt das ursprünglich als Kirche errichtete Gebäude weiterhin ein Museum, berichtet der vatikanische Fidesdienst.

Das Gericht erklärte sich für nicht zuständig. Geklagt hatte ein privater islamischer Verein, der das Verbot von Gebeten in der Hagia Sophia als Verletzung der Religionsfreiheit ansieht. Die als christliche Basilika entstandene Kultstätte war nach der türkischen Eroberung 1453 als Moschee genutzt worden, seit der Gründung der türkischen Republik allerdings nur noch als Museum.

In den vergangenen Jahren waren vermehrt Forderungen nach seiner Rückumwandlung in eine Moschee laut geworden. Für scharfe Kritik von christlichen Vertretern sorgte im Juni 2017 eine zum Fastenmonat Ramadan vom türkischen Religionsministerium veranstaltete Koranlesung in der Hagia Sophia. Für die wenigen orthodoxe Christen in der Türkei ist der imposante Kuppelbau mit seiner Geschichte und religiösen Aufladung nach wie vor ein kultureller Fixpunkt.

(diverse – gs)

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14. September 2018, 16:59