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Chile: Kirche muss Schadensersatz wegen Missbrauch zahlen

Das Erzbistum in Santiago de Chile muss offenbar 450 Millionen Pesos Schadenersatz zahlen: Laut lokalen Medienberichten ist dieses Urteil in Zusammenhang mit dem Missbrauchsskandal um den inzwischen in den Laienstand versetzten katholischen Priester Fernando Karadima gefallen.

Die Summe entspricht umgerechnet rund 575.000 Euro. Wie die Tageszeitung „La Tercera" (Sonntag Ortszeit) berichtet, ist dies die bisher höchste Schadensersatzsumme, die Opfern von Missbrauchsfällen in dem südamerikanischen Land zugesprochen wurde.

Das Urteil ist noch nicht öffentlich bestätigt. Trotzdem sprach Missbrauchsopfer Juan Carlos Cruz von einem historischen Urteil, das „die Kardinäle Errazuriz, Ezzati und ihre Bande von Bischöfen als das zeigt, was sie sind: eine Gruppe von Kriminellen." Der als charismatisch geltende Karadima steht im Mittelpunkt einer großen Missbrauchskrise in der chilenischen Kirche

(kna – gs)

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22. Oktober 2018, 14:39