Indonesien: 191.000 Menschen benötigen humanitäre Hilfe
Die Katastrophenschutzbehörde spricht von mindestens 844 Todesopfern. Eine Zahl, die noch steigen könnte, da die Bergungsarbeiten noch nicht abgeschlossen sind. Berichten zufolge sollen Dutzende von Menschen in den Trümmern mehrerer Hotels und eines Einkaufszentrums in Palu, 1.500 km nordöstlich von Jakarta, eingeschlossein ein.
Am Freitag hatte sich zunächst ein schweres Beben der Stärke 7,5 vor der Küste der indonesischen Insel Sulawesi ereignet. Die Agentur für Meteorologie, Klima und Geophysik gab daraufhin eine Tsunami-Warnung heraus, hob diese aber nach etwa einer halben Stunde wieder auf.
Die Bergungsarbeiten gestalten sich schwierig ...
Die meisten der bestätigten Todesfälle haben sich in Palu ereignet, einer Stadt mit etwa 380.000 Einwohnern. Wie der Leiter der staatlichen Suchtrupps berichtete, würden die Bergungsarbeiten durch fehlende Geräte erschwert, außerdem gebe es auch noch immer keinen Strom. Inzwischen hätte man mit der Aushebung von Massengräbern begonnen, um die Toten möglichst schnell zu bestatten.
Die Regierung hat 560 Milliarden Rupien (37,58 Millionen Dollar) für Katastrophenhilfe bereitgestellt. Militärflugzeuge wurden geschickt, um die Menschen, die sich noch in Palu befinden, möglichst schnell zu evakuieren.
Sulawesi ist eine der fünf Hauptinseln des erdbebengefährdeten Inselstaats. Zahlreiche Nachbeben haben die gesamte Region erschüttert. Indonesien liegt auf dem Pazifischen Feuerring, der geologisch aktivsten Zone der Erde. Die mehr als 260 Millionen Einwohner sind mit Erdbeben, Tsunamis und Vulkanausbrüchen vertraut. Zu Weihnachten 2004 hatte ein Erdbeben im Indischen Ozean einen Tsunami ausgelöst, bei dem 226.000 Menschen starben, davon allein in Indonesien etwa 120.000.
(vatican news – skr)
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