Irische Kirche mahnt zu respektvoller Brexit-Debatte
Die Unterzeichner warnen davor, die Beziehungen der Irischen Republik zu Großbritannien und Nordirland leichtfertig aufs Spiel zu setzen. Sie beteten für gegenseitiges Verständnis, heißt es in dem Schreiben weiter. Der Umgang miteinander habe sich in den vergangenen Jahrzehnten „unermesslich verbessert und vertieft“. Unabhängig vom Ausgang des Brexit-Prozesses müsse man miteinander auskommen und arbeiten.
Wiederaufflammen der schweren Konflikte befürchtet
Unterzeichnet ist der Brief vom katholischen Primas Irlands, Erzbischof Eamon Martin, sowie führenden Vertretern der anglikanischen, methodistischen und presbyterianischen Kirche. Die britische Premierministerin Theresa May wird am Samstag zu Brexit-Gesprächen in Brüssel erwartet. Dabei wird es auch wieder um die Frage gehen, wie Grenzkontrollen zwischen dem britischen, protestantisch dominierten Nordirland und dem mehrheitlich katholischen EU-Mitglied Irland vermieden werden können.
Eine sensible Lösung ist auch deshalb gefordert, da ein Wiederaufflammen der schweren Konflikte zwischen Protestanten und Katholiken wie im 20. Jahrhundert befürchtet wird.
(kna - cs)
Danke, dass Sie diesen Artikel gelesen haben. Wenn Sie auf dem Laufenden bleiben wollen, können Sie hier unseren Newsletter bestellen.