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Pakistan: Parlamentarier aus aller Welt fordern sichere Ausreise für Asia Bibi

Rund 230 Parlamentarier aus 28 Ländern fordern die pakistanische Regierung dazu auf, Asia Bibi und ihrer Familie eine sichere Ausreise zu ermöglichen. .

Das ließ die Menschenrechtsorganisation ADF International  in einem Schreiben an den pakistanischen Premierminister Imran Khan verlautbaren. Bibis Leben sei „eindeutig in größter Gefahr", warnte ADF-Geschäftsführer Paul Coleman. Man sei daher dankbar, dass Parlamentarier aus verschiedenen Ländern ihre Stimme zur Unterstützung und Solidarität für Asia Bibi erhoben hätten. Gleichzeitig bezeichnete es Coleman als „alarmierend", dass europäische Regierungen offenbar zögerten, Bibi Asyl zu gewähren.

Das Oberste Gericht Pakistans hatte am 31. Oktober das Todesurteil gegen Asia Bibi aufgehoben. Dies führte zu massiven und tagelangen Protesten der radikalislamischen Partei Pakistans (TLP). Nach der Zusicherung der Regierung in Islamabad, eine Revision des Urteils nicht zu blockieren und ein Ausreiseverbot für Bibi zu verhängen, beendete die TLP zunächst die Proteste.

„Was als nächstes in dieser traurigen Geschichte passiert, wird der Welt zeigen, ob Pakistan ein Staat ist, in dem die Rechtsstaatlichkeit respektiert wird, oder ob politische Interessen überwiegen“

Nach ihrer Freilassung aus dem Gefängnis befindet sich die Christin derzeit zusammen mit ihrer Familie an einem geheimen Ort in Pakistan. Durch diese Entwicklungen sei Asia Bibi aber gewissermaßen nach wie vor „zum Tode verurteilt", kritisierten die 230 weltweiten Parlamentarier.
Die Entscheidung, eine Überprüfung des Höchstrichterspruchs zuzulassen sei „aus politischen und nicht aus rechtlichen Gründen" getroffen worden, hielten die Politiker, die vorwiegend aus Europa und  Lateinamerika stammen, fest: „Was als nächstes in dieser traurigen Geschichte passiert, wird der Welt zeigen, ob Pakistan ein Staat ist, in dem die Rechtsstaatlichkeit respektiert wird, oder ob politische Interessen überwiegen."

Nach Angaben ihres Anwalts würde Asia Bibi mit ihrer Familie gerne nach Deutschland gehen. Eine Sprecherin des Außenministeriums in Berlin bekräftigte zuletzt, dass einige europäische Länder und „darunter natürlich auch Deutschland" diesbezüglich aufgeschlossen wären und man mit Pakistan im Gespräch sei. Die deutsche Bundesregierung arbeite seinem Eindruck nach „ernsthaft" daran, die bedrohe Christin und ihre Familie aufzunehmen, sagte Prälat Klaus Krämer, der Präsident des katholischen Hilfswerks missio Aachen, das den Fall Asia Bibi seit neun Jahren aus nächster Nähe verfolgt.

(kap - hs)

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13. November 2018, 15:08
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