USA: Krieg gegen Terror kostete halbe Million Menschenleben
Die Autorin der Studie, Neta Crawford von der Universität Boston, untersuchte die Kriege in Afghanistan, Irak und Pakistan. Sie beklagte, dass viele Regierungen „Daten zurückhalten“, um ein „zu optimistisches Bild“ zu zeichnen.
Zu den meisten Opfern, nämlich mindestens 300.000 Menschen, sei es im Irak gekommen. Mindestens 200.000 von ihnen seien Zivilisten gewesen. 300.000 irakische Opfer seien fünfmal mehr als in Afghanistan und achtmal mehr als in Pakistan.
Nicht berücksichtigt: Syrien und Jemen
Mit dem vom damaligen Präsidenten George Bush erklärten „war on terror“ reagierten die USA und Verbündete auf die von saudischen und ägyptischen Islamisten ausgeführten Terroranschläge des 11. September 2001 in New York und Washington.
In der Opferzahl von einer halben Million Menschen sind auch Militärs mit eingeschlossen. Die Schätzung schwankt zwischen 480.000 und 507.000 Toten.
Nicht berücksichtigt wird in der Studie der Konflikt in Syrien; dort hat ein Bürgerkrieg, an dem sich ausländische Mächte beteiligen, mindestens 500.000 Menschenleben gefordert. Ebenfalls nicht berücksichtigt wird der Krieg im Jemen mit etwa 20.000 Toten.
Auf amerikanischer Seite sollen 7.000 Soldaten in Anti-Terror-Operationen gestorben sein. Die US-Opferzahl ist im Lauf der Jahre immer mehr gesunken, weil die USA „den Großteil der Bodenkämpfe ihren Verbündeten überlassen“, so die Studie.
(asianews – sk)
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