Ägypten: Regierung will jüdische Stätten renovieren
Laut Al-Anani sei es von Bedeutung, daran zu erinnern, dass die Synagogen und jüdischen Objekte im Besitz der ägyptischen Regierung seien. Entsprechend würden die Arbeiten von der Regierung ohne Beteiligung aus dem Ausland oder jüdischer Organisationen durchgeführt. Der Minister verwies laut Bericht auf den schlechten Erhaltungszustand der Synagogen. Eine Renovierung sei dringend nötig, damit diese in Besucherzentren verwandelt werden könnten.
Bereits im vergangenen Jahr bewilligte Ägypten umgerechnet 20 Millionen Euro zur Instandsetzung der 160 Jahre alten Elijahu-Hanavi-Synagoge in Alexandria.
Weniger als 20 Juden in Ägypten
Die letzte aktiv genutzte Synagoge der Stadt musste nach einem teilweisen Einsturz des Daches zunächst geschlossen werden. Bis zum israelischen Unabhängigkeitskrieg 1948 lebten rund 80.000 bis 120.000 Juden in Ägypten. Ihre heutige Zahl ist schwierig zu bestimmen, einige Schätzungen sprechen von wenigen Dutzenden Angehörigen der Glaubensgemeinschaft.
(kna - hs)
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