EU: Friedenslicht aus Bethlehem übergeben
Eine Delegation aus Oberösterreich mit „ORF-Friedenslichtkind" Niklas Lehner und Landeshauptmann Thomas Stelzer übergab das Friedenssymbol am Mittwoch in der belgischen Hauptstadt an EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker, mehrere EU-Kommissare und den Präsidenten des Ausschusses der Regionen, Karl-Heinz Lambertz. Außerdem nahmen zahlreiche Vertreter von Kirchen- und Religionsgemeinschaften das Ende November in der Geburtsgrotte in Bethlehem entzündete Licht bei einer Feier in der „Chapel for Europe" im Brüsseler EU-Viertel in Empfang, wie die oberösterreichische Landeskorrespondenz mitteilte.
Erstmals auch einem regierenden Monarchen übergeben
Erstmals wurde das Friedenslicht heuer auch einem regierenden Monarchen übergeben. Im Palast des belgischen Königshauses empfingen König Philippe und Königin Mathilde sowie ihre Kinder Prinz Emmanuel, Prinzessin Elisabeth, Prinzessin Eleonore und Prinz Gabriel am Mittwochabend die oberösterreichische Delegation und das Licht entgegen. Mit dabei war auch „Friedenslicht"-Initiator Günther Hartl aus dem ORF-Landesstudio Oberösterreich.
Das Friedenslicht sei ein „starkes Zeichen der Gemeinschaft und Versöhnung unter den Menschen" und gleichzeitig Auftrag für uns alle, dass wir Frieden nicht als Selbstverständlichkeit wahrnehmen dürfen", so Landeshauptmann Stelzer. Er verwies unter anderem auf den jüngsten Terroranschlag in Straßburg. „Derartige Anschläge sind nicht nur gegen ein Land oder eine Stadt gerichtet, sondern auch gegen unsere offene Gesellschaft, die für ein Leben in Frieden steht", merkte Stelzer an. Aber nicht nur der Terror, sondern auch der Friedensgedanke sei international. Das Friedenslicht solle als Symbol der Hoffnung für ein friedvolleres Jahr 2019 stehen.
Seit 1986 wird das Friedenslicht aus der Geburtsgrotte Jesu in Bethlehem nach Österreich geholt und anschließend als Symbol für die Hoffnung auf Frieden in die Welt getragen. Der vom ORF ausgegangene Weihnachtsbrauch am Heiligen Abend hat mittlerweile in mehr als 30 Ländern Fuß gefasst, auch in den USA und Teilen Südamerikas.
(kap – gs)
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