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Der historische Handschlag zwischen dem jemenitischen Außenminister Khaled al-Yamani (l) und der Vertreter der Houthi-Rebellen, Mohammed Abdelsalam (r) Der historische Handschlag zwischen dem jemenitischen Außenminister Khaled al-Yamani (l) und der Vertreter der Houthi-Rebellen, Mohammed Abdelsalam (r) 

Durchbruch bei Jemen-Verhandlungen gibt Hoffnung

Der Durchbruch bei den Friedensverhandlungen für den vom Krieg gezeichneten Jemen gibt für Beobachter Anlass zur Hoffnung. „Jeder Fortschritt Richtung Frieden ist ein guter Fortschritt, solange es den Menschen im Jemen hilft, die so sehr unter diesem Konflikt leiden“, sagte der Exekutivdirektor des Welternährungsprogramms (WFP), David Beasley, am Donnerstag der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) in Berlin.

Im schwedischen Stockholm hatten sich die Konfliktparteien nach UN-Angaben auf eine Waffenruhe für die umkämpfte Hafenstadt Houdeida geeinigt. Die Ankündigung gebe Hoffnung, dass die Arbeit des WFP in den kommenden Wochen und Monaten einfacher werde, sagte Beasley weiter. „Was der Jemen jetzt braucht, ist ein permanenter und andauernder Frieden.“

Der außenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Jürgen Hardt (CDU), sprach von einem „ersten Hoffnungszeichen für die Menschen in diesem geschundenen Land“. Nach Beendigung der Blockade des für die Versorgung des Landes wichtigen Umschlagplatzes Houdeida müsse die Hungersnot unverzüglich ein Ende finden, sagte Hardt. Er appellierte an den Iran, sich nicht weiter im Jemen einzumischen. Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate sollten ihre Blockade beenden und humanitäre Hilfe ins Land lassen.

Im Jemen unterstützt seit mehr als drei Jahren eine von Saudi-Arabien angeführte Koalition die sunnitisch geprägte Regierung im Kampf gegen die schiitischen Huthi-Rebellen, die vom Iran unterstützt werden. Hilfsorganisationen warnen vor einer der schlimmsten humanitären Katastrophen der vergangenen Jahrzehnte.

(kna - cs)

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14. Dezember 2018, 10:15