Kardinal Tagle besucht Rohingya-Flüchtlinge aus Myanmar
In Flüchtlingslagern von Cox’s Basar in Bangladesch erkundigte sich der Erzbischof von Manila nach den Chancen einer Rückkehr von Geflohenen in den Bundesstaat Rakhine im Süden von Myanmar. Dabei erfuhr er von den Rohingya, ohne Sicherheitsgarantien sei eine solche Rückkehr für sie nicht vorstellbar.
Tagle erklärte, die Flüchtlinge seien Opfer einer „grausamen Verfolgung“ geworden. „Die Rohingya-Krise ist eine Krise von internationalem Ausmaß. Um sie zu lösen, muss die internationale Gemeinschaft einheitlich auftreten.“
Eine Mission, kein Verband
Die Caritas Bangladesch gehört zu den größten Verbänden, die den Rohingya-Flüchtlingen in den Lagern beistehen. Kardinal Tagle bedankte sich bei den Helfern: Sie zeigten einmal mehr, dass Caritas „eine Mission“ sei „und nicht ein Verband“.
Etwa 700.000 Rohingya sind seit August 2017 aus Myanmar nach Bangladesch geflohen. Als Grund geben sie Verfolgung durch das Militär an. Myanmar wollte Mitte November eine erste Gruppe von etwa 2.000 Flüchtlingen repatriieren; dazu ist es nicht gekommen, womöglich wegen fehlender Sicherheitsgarantien. Nach Angaben der Regierung von Bangladesch ist der Start des Rückführungsprozesses auf Ende Dezember verschoben worden.
(asianews)
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