Südtiroler Bischof beklagt Verrohung der Sprache
Muser warnte in der am Wochenende von der Diözese Bozen-Brixen veröffentlichten Weihnachtsbotschaft u.a. vor „aggressiven und angstschürenden Worten, die kurzfristig den Applaus und die Zustimmung finden, die aber nicht helfen, das Gemeinsame über das Trennende zu stellen“.
Wenn Politiker „alternative Wahrheiten“ twittern
Die neuen Medien würden den Menschen neben guten und verbindenden Möglichkeiten auch Instrumente in die Hand geben, um andere „oft sogar feige und anonym an den Pranger zu stellen, schlecht zu machen und gesellschaftlich auszugrenzen“, hielt der Bischof fest.
An dieser „gefährlichen Entwicklung“ beteiligten sich auch Menschen des öffentlichen, gesellschaftlichen und politischen Lebens, die bewusst falsche Behauptungen als „alternative Wahrheiten“ in Umlauf brächten. „Das erzeugt Unsicherheit, Misstrauen, Verdächtigungen. Das vergiftet soziale, politische und persönliche Beziehungen“, mahnte Muser.
(kap – sk)
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