Frankreich: Lourdes organisiert 2019 ein „Bernadette-Jahr"
Der aus ärmlichen Verhältnissen stammende Bernadette Soubirous (1844-1879) soll im Alter von 14 Jahren 18 Mal die Jungfrau Maria erschienen sein. 1891 wurde die Erscheinung von Papst Leo XIII. anerkannt. Papst Pius XI. sprach die Ordensschwester aus Lourdes 1933 heilig.
„Das Jahr 2019 hat eine besondere Bedeutung, denn es markiert Bernadettes 175. Geburtstag und 140. Todestag“, begründete die Bürgermeisterin von Lourdes, Josette Bourdeu, die Entscheidung gegenüber der Nachrichtenagentur cath.ch. Das „Bernadette-Jahr“ sei zudem eine Chance, „die Stadt weiter zu verbessern.“ 2018 hatte Lourdes den 160. Jahrestag der Marienerscheinungen gefeiert.
Motto: Selig die Armen
Das Motto des neuen Pilgerjahres lautet „Selig die Armen“, auch in Anspielung auf das Leben der Heiligen selbst. Aufgrund ihrer Erfahrungen materieller Armut und körperlichen Leidens könne sie eine Hoffnungsträgerin für Menschen sein, die ihrerseits „soziale Armut“ oder „psychisches Leid“ erfahren.
Anfang Februar wird die Stadt Lourdes die im Rahmen des „Bernadette-Jahres“ organisierten Veranstaltungen vorstellen. Ein bereits feststehender Programmpunkt ist das Musical „Bernadette von Lourdes“, das am 1. Juni 2019 in Lourdes uraufgeführt wird.
Vom 8. bis 11. Februar 2019 organsiert der Wallfahrtort zudem eine große Konferenz zum Thema Armut, an der rund 700 Menschen teilnehmen werden. Während diesen Zeitraums werden auch rund 20.000 Pilger erwartet, die am 11. Februar gemeinsam an die Erscheinung der Jungfrau Maria erinnern werden.
(cath.ch –rl)
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