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Bischof Stefano Russo, Generalsekretär der Italienischen Bischofskonferenz Bischof Stefano Russo, Generalsekretär der Italienischen Bischofskonferenz 

Italiens Bischofskonferenz: Migranten kein Sicherheitsrisiko

Zum Abschluss der Vollversammlung der Italienischen Bischofskonferenz in dieser Woche in Rom warnte deren Generalsekretär, Bischof Stefano Russo, vor Angstmache beim Thema Migration. Es sei wichtig, übereilte Reaktionen zu überwinden.

Der Ständige Rat der Italienischen Bischofskonferenz tagte von Montag bis Mittwoch. Die Hirten hielten in ihrem Schlussdokument fest, in der Migrationsfrage seien eine ausgrenzende Sprache und Haltungen abzulehnen, die andere als Gefahr oder Bedrohung darstellten. Sie erneuerten ihren Aufruf an die EU, angesichts des „humanitären Dramas“ eine „konkrete und angemessene Antwort“ zu geben. Sie bezogen sich auf das umstrittene italienische Sicherheitsdekret, das Ende November vom Parlament gebilligt worden war und die leichtere Ausweisung von Migranten ermöglicht.

Bischöfe zunächst uneins

Die Bürgermeister von Palermo, Neapel und Florenz hatten Widerstand angekündigt und einige Regelungen als menschenverachtend bezeichnet. In dieser Frage waren die italienischen Bischöfe zunächst uneins gewesen. Beispielsweise hatte der langjährige Vorsitzende der Italienischen Bischofskonferenz und Erzbischof von Genua, Kardinal Angelo Bagnasco, die Position der Bürgermeister unterstützt, während der frühere Erzbischof von Ferrara-Comacchio, Luigi Negri, erklärt hatte, man könne nicht in allen politischen Fragen Widerstand aus Gewissensgründen anführen.

Großen Raum nahm laut Schlusskommuniqué der Bischöfe in Vorbereitung auf den Kinderschutzgipfel im Vatikan im Februar auch die Diskussion über die Leitlinien für den Jugendschutz ein. Russo betonte, man werde sowohl vor dem Treffen als auch danach auf die Opfer hören. Es gehe nicht nur um statistische Daten, sondern vor allem darum, sich des Phänomens bewusst zu werden und bewusster damit umzugehen.

(vatican news/kna – ck)

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18. Januar 2019, 15:13