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Christen sind in Pakistan eine religiöse Minderheit und oftmals starker Verfolgung durch Islamisten ausgesetzt Christen sind in Pakistan eine religiöse Minderheit und oftmals starker Verfolgung durch Islamisten ausgesetzt 

Pakistan: Christ von Blasphemievorwürfen freigesprochen

Gute Nachricht aus Pakistan, einem Land mit wiederkehrenden Episoden mangelnder Religionsfreiheit: Ein Gericht hat einen Christen freigesprochen, der wegen Blasphemie angeklagt war. Auf Beleidigung des Islam und des Propheten Mohammed steht in Pakistan die Todesstrafe.

„Pervaiz Masih wurde nach drei Jahren freigesprochen, weil wir zeigen konnten, dass es keine Beweise gegen ihn gab“, mit diesen Worten zitiert der vatikanische Fidesdienst den Anwalt, der mit seiner Hilfsorganisation „The Voice Society“ den Angeklagten im Prozess verteidigt hatte.

Pervaiz Masih war Arbeiter in einer Ziegelfabrik, als ihn 2015 einige Kollegen wegen eines angeblichen Verstoßes gegen das Blasphemiegesetz anzeigten. Einen Monat nach seiner Verhaftung kam der Mann auf Kaution frei, das Verfahren gegen ihn lief jedoch weiter. Bis zu seinem Freispruch am 15. Januar 2019 mussten Masih und seine Familie versteckt leben, da es zu Drohungen und Übergriffen durch Islamisten gekommen war.

Religiöse Minderheiten sind in Pakistan mitunter massiver Verfolgung ausgesetzt. Insbesondere die 1986 erlassenen Blasphemiegesetze schränken die Religions-und Meinungsfreiheit ein. Internationale Bekanntheit erlangte der Fall Asia Bibi. Die pakistanische Katholikin hatte aufgrund angeblicher Blasphemie fast neun Jahre in der Todeszelle verbracht, ehe das Höchstgericht sie 2018 in letzter Instanz von allen Vorwürfen freisprach.

(cath.ch/idea – rl)

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23. Januar 2019, 11:17