Vietnam/Australien: Bischof vietnamesischer Abstammung kritisiert Massenvertreibung
Die unter anderem auch kirchlich geführten Gebäude seien für Menschen mit niedrigem Einkommen, Studenten sowie behinderte Kriegsveteranen gewesen und von den Behörden ohne Vorwarnung zwischen dem 4. und 8. Januar vollständig zerstört worden, berichtete ucanews.
In einem offenen Brief bekundete der Bischof nun den Opfern seine Solidarität und bezeichnete die Vertreibung als ein „Verhaltensmuster der kommunistischen Regierung seit der sogenannten ‚doi moi Ära‘ (Erneuerung)“. Long, der auch Leiter der Katholischen Kommission für Gerechtigkeit und Frieden der australischen Bischöfe ist, betonte, die Berichterstattung der Medien stimme nicht mit den Schilderungen der Opfer überein. Viele seien obdachlos und auf Hilfe von religiösen Gruppierungen angewiesen, so der 58-jährige Geistliche.
Bischof Long wurde selbst in Vietnam geboren und floh 1979 aus dem kommunistischen Land. Er gehört damit zu den sogenannten Boat People. Die örtlichen Behörden behaupteten, dass die Häuser illegal gebaut wurden.
(ucanews – ck)
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