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Vor 500 Jahren kamen die ersten Katholiken nach Bangladesch Vor 500 Jahren kamen die ersten Katholiken nach Bangladesch 

Bangladesch: Katholische Kirche feiert 500. Jahrestag

Vor einem halben Jahrtausend erreichten portugiesische Händler die Stadt Chittagong, im Südosten von Bangladesch. Es waren die ersten Christen, die einen Fuß auf das südasiatische Land setzten. Am 8. Februar wurde der 500. Jahrestag der katholischen Kirche in Bangladesch feierlich in Diang, im Erzbistum Chittagong, begangen, meldete die AsiaNews.

Mehr als 8.000 Gläubige nahmen an den Feierlichkeiten teil. Der Bischof von Chittagong, Moses Costa, hob gegenüber AsiaNews die Bedeutung der ersten Christen hervor: „Sie hatten Jesu im Herzen und haben dazu beigetragen, dass das Christum hier Fuß fassen kann“. 80 Jahre später seien Missionare nach Bangladesch gekommen. Im Jahr 1598 habe der Priester Francesco Ferdnandez in Diang dann die erste katholische Kirche im Land gegründet. Zwei Jahre später seien auch in Bandal und Kamalkhan Gotteshäuser errichtet worden.

Gewalt und religiöse Verfolgung

Die Ursprünge der katholischen Kirche seien jedoch auch durch Gewalt und religiöse Verfolgung geprägt, so Costa. Das Heer von Rakhine habe Fernandez im Jahr 1602 festgenommen und gefoltert. Er sei als Gefangener gestorben und so zum ersten Märtyrer von Bangaldsch geworden. Auch nach seinem Tod hätten die Soldaten von Rakhine Christen systematisch verfolgt und getötet: So seien einige Jahre später 600 Gläubige bei lebendigem Leib verbrannt worden.

Heute leben rund 380.000 Katholiken in dem muslimisch mehrheitlichen Bangladesch. Das Erzbistum Chittagong zählt rund 33.000 Gläubige und verwaltet unter anderem Schulen, Kindergärten und Krankeneinrichtungen im Land. Insgesamt ist die katholische Kirche in Bangladesch vor allem im Bildungsbereich aktiv: In rund 500 Schulen ermöglicht sie 100.000 jungen Menschen eine Ausbildung.

(asianews – rl)

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11. Februar 2019, 12:11