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Pedro Arrupe, SJ auf einem Archivbild Pedro Arrupe, SJ auf einem Archivbild 

Italien: Seligsprechungsverfahren für Pedro Arrupe beginnt

An diesem Dienstag hat das Seligsprechungsverfahren für den früheren Generaloberen des Jesuitenordens Pedro Arrupe begonnen. Darüber informierte die Diözese Rom in einer Pressemitteilung.

Die Kommission werde nun auf diözesener Ebene über die Taten und das Leben des Jesuiten befinden. Erst in einem zweiten Schritt wird die Kongregation für die Selig- und Heiligsprechungsprozesse im Vatikan ihre Arbeit aufnehmen.

Der spanische Ordensgeistliche Arrupe wurde am 14. November 1907 in Bilbao geboren. Während seines Medizinstudiums in Madrid, beschließt er Jesuit zu werden. Im Jahr 1927 tritt er in das Noviziat ein. Nach Ende seiner Ausbildung ist er zunächst Missionar in Japan. Er wird dort Zeitzeuge des Atombombenabwurfes auf die Stadt Hiroshima, am 6. August 1945. Um der Bevölkerung zu helfen, macht er aus dem Noviziat kurzerhand eine Sanitätseinrichtung. Dank seiner medizinischen Ausbildung, kann er viele Verwundenden selbst versorgen. Es ist eine Erfahrung, die ihn zutiefst prägt.

Umbruch und Erneuerung

Im Jahr 1965 wird er zum Generaloberen der Jesuiten gewählt und führt den Orden durch die Zeit des Umbruchs und der kirchlichen Erneuerung, die durch die Beschlüsse des Zweiten Zweite Vatikanische Konzil eingeläutet wurde.

Engagement für die Ärmsten

Ganz besonders liegt Arrupe das Leid der Ärmsten am Herzen. So rückt unter seiner Leitung das Thema der Gerechtigkeit ins Zentrum des Ordens. Er verbringt viel Zeit mit Flüchtlingen und fordert seine Ordensbrüder dazu auf, ihn diesen Bereich aktiv zu werden. Ihm ist es zu verdanken, dass der Jesuitische Flüchtlingsdienst heute in vielen Teilen der Welt tätig ist.

Infolge eines Hirninfarkts im Sommer 1981 ist Arrupe gelähmt und verliert zudem die Fähigkeit zu sprechen. Nach langer Krankheit verstirbt er im Jahr 1991.

(pm- rl)

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05. Februar 2019, 14:55