Syrien: Nuntius Zenari begrüßt Botschafts-Wiedereröffnungen
Der Empfang fand in der Stadtresidenz des Patriarchen im Bezirk Bab Touma statt, berichtete die Stiftung „Pro Oriente“ am Mittwoch. Auch Syriens Vizeaußenminister Ayman Sousan nahm daran teil.
Positive Wendepunkte
In seiner Begrüßungsrede erinnerte Patriarch Aphrem II. an positive Wendepunkte der Lage in Syrien, angefangen vom progressiven Rückzug der islamistischen Milizen. In diesem Zusammenhang unterstrich er das Leid des syrischen Volkes in den acht Jahren des Konflikts und betonte, dass der Wiederaufbau des zerstörten Landes das Mitwirken aller Syrer, der internationalen Gemeinschaft und auch der Kirchen erfordere.
Wiederöffnung vieler Botschaften
Kardinal Zenari begrüßte laut Berichten des römischen Pressediensts „Fides“ die Anwesenheit zahlreicher diplomatischer Vertreter und die kürzlich erfolgte Wiedereröffnung vieler Botschaften in Damaskus; er bezeichnete dies in Übereinstimmung mit Aussagen von Minister Sousan als positives Zeichen. In den letzten Wochen wurde in Damaskus u.a. auch die Botschaft der Vereinigten Arabischen Emirate wiedereröffnet.
Hintergrund
Während der Jahre des Konflikts hat der Heilige Stuhl die Beziehungen zu Damaskus nie unterbrochen; die diplomatische Vertretung des Heiligen Stuhls in Damaskus blieb immer offen. Nuntius Zenari, der von Papst Franziskus 2016 mit der Kardinalswürde ausgezeichnet wurde, behielt zudem auch seinen Wohnsitz in der syrischen Hauptstadt bei. Ein einziges Mal - am Morgen des 5. November 2013 - war die Apostolische Nuntiatur von islamistischen Milizen angegriffen worden. Dabei wurde das Dach der Nuntiatur durch einen Mörsereinschlag beschädigt.
(kap - rl)
Danke, dass Sie diesen Artikel gelesen haben. Wenn Sie auf dem Laufenden bleiben wollen, können Sie hier unseren Newsletter bestellen.