Venezuela: Hilfslieferungen an der Grenze abgewiesen
Die lokale Tageszeitung „La Opinion“ zeigte Bilder von den blockierten Fahrbahnen. Venezuelas Präsident Nicolas Maduro hatte zuvor angekündigt, die Hilfslieferungen nicht akzeptieren zu wollen. Venezuela sei kein Land von Bettlern. Oppositionspolitikerin Maria Corina Machado warf Maduro vor, die Hilfe aus innenpolitischen Gründen nicht annehmen zu wollen. Dies würde einem Eingeständnis gleich kommen, dass es in Venezuela tatsächlich eine humanitäre Krise gebe.
Die rechtsgerichtete Opposition erkennt wegen des umstrittenen Wahlsieges Maduros ohne aussichtsreiche Kandidaten der Opposition dessen zweite Amtszeit nicht an, die am 10. Januar begann. Parlamentspräsident Juan Guaidò wurde daraufhin als Interimspräsident vereidigt. Er will transparente Neuwahlen unter internationaler Beobachtung ausrichten lassen, um die Krise zu lösen. Zahlreiche lateinamerikanische und europäische Länder, sowie Deutschland als auch die USA haben Guaidò als Übergangspräsidenten anerkannt.
Erst vor Kurzem wurde bekannt, dass Präsident Maduro auch den Vatikan um Vermittlung in der Krise gebeten hatte. Er sei bereit, hatte Papst Franziskus auf dem Rückflug aus den Vereinigten Arabischen Emiraten vor Journalisten erklärt, doch man müsse zunächst sehen, ob alle Parteien eine derartige Vermittlung auch tatsächlich wünschten.
(kna/vatican news - cs)
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