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Bald nicht mehr in der EU? Der Zeitpunkt des geplanten Brexit rückt immer näher Bald nicht mehr in der EU? Der Zeitpunkt des geplanten Brexit rückt immer näher 

Brexit: Kirchen rufen ihre Gläubigen zu Gebet auf

Die Kirchen Großbritanniens rufen ihre Gläubigen dazu auf, mit Blick auf das näher rückendende Brexit-Datum für die Zukunft des Vereinigten Königreiches zu beten.

Insbesondere die Präsidenten der ökumenischen Plattform „Churches together in England“ ermuntern ihre Gemeinschaften, gemeinsam mit dem britischen Verbund „Churches together in Britain and Ireland“, „zwischen dem 27. und dem 31. März zu beten“ und ihre Kirchen für diejenigen zu öffnen, „die einen Ort suchen, um für unsere Nationen zu beten“.

Wachsendes Bewusstsein für eine heikle Situation

In den vergangenen Monaten habe es „zahlreiche Einladungen seitens der einzelnen Kirchen zum Gebet“ gegeben, so die Mitteilung weiter. Dies sei ein Zeichen für die wachsende Unsicherheit angesichts des sich nähernden Brexit, schreiben die Kirchenvertreter.

Die sechs Präsidenten der englischen Kirchen werden sich am Samstag, 30. März, um 10.30 Uhr treffen, um „im Zentrum Londons“ zu beten. Neben Kardinal Vincent Nichols sind dies von Seiten der Anglikaner Justin Welby, der Moderator der Freien Kirchen Hugh Osgood, Quäker-Präsident Billy Kennedy, der orthodoxe Erzbischof Angaelos und der Präsident der Pentekostalkirchen Agu Iruwuku. Die Religionsvertreter laden auch Kirchen in anderen Ländern dazu ein, mit ähnlichen Gebetsinitiativen ihrem Interesse für die „Zukunft der Völker und der Nationen auf den Britischen Inseln und in Irland“ Ausdruck zu verleihen.

Chaos im britschen Parlament

Im Parlament Großbritanniens bleibt die Situation derweil unübersichtlich. Während Premierministerin May mit ihrem Vorschlag für einen geregelten Brexit am Dienstag erneut gescheitert ist, steht an diesem Mittwoch die Abstimmung über einen ungeregelten Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union am 29. März an. Beobachter rechnen damit, dass die Abgeordneten auch diesem Plan eine Absage erteilen werden.

Doch einem eventuellen Antrag auf Verschiebung des Austrittsdatums müsste auch die Europäische Union zustimmen. Erschwerend kommt hinzu, dass britische Bürger in einem solchen Fall höchstwährscheinlich an der für kommenden Mai geplanten Wahl zum neuen Europaparlament teilnehmen müssten.

(sir/pm - cs)

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13. März 2019, 12:30