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Malis Präsident Ibrahim Boubacar Keita am 25. März in Ogossagou Malis Präsident Ibrahim Boubacar Keita am 25. März in Ogossagou 

Mali: Gebet für die Opfer von Ogossagou

Die Bischöfe Malis sowie die evangelischen Gemeinschaften haben dem Präsidenten der Republik wegen des Massakers in Ogossagou, bei dem 160 Menschen starben, kondoliert. Für den kommenden Sonntag rufen sie zu Gebeten und Opfer für die Toten, die Verwundeten und die Familien auf, berichtet Fides.

Am Samstag hatten vermutlich Anhänger der sogenannten „Dogons“ das Dorf der ethnischen Peul in Zentralmali überfallen und wahllos auch Alte, Kinder und Schwangere massakriert, Menschen angezündet und Leichen in Brunnen geworfen.

Eskalation der Gewalt

Seit Jahren eskaliert in Mali die ethnische Gewalt. Radikale Islamisten haben laut Medienberichten Jugendliche der Peul-Volksgruppe rekrutiert, was dazu führt, dass diese Ethnie kollektiv mit Terroristen in Zusammenhang gebracht wird. Damit ist das friedliche Zusammenleben der Peul-Viehzüchter und der Bauern anderer Volksgruppen kompromittiert.

Vergangenen Sonntag hatten die Kirchen in Mali für die Opfer des Massakers von Dioura gebetet, bei dem am 17. März 23 Soldaten getötet worden waren. Für den Angriff wird eine mit Al-Quaida verbundene Gruppe verantwortlich gemacht. Die Kirchen betonen, dass sie zusammenarbeiten, um den Frieden zu fördern. Gemeinsam appellieren sie an die malische Nation, die Spaltungen zu überwinden.

(fides – ck)

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27. März 2019, 11:05