Paraguay: Bischöfe verurteilen Mord an indigenem Führer
Der Staat bekämpfe die den Unruhen zugrunde liegende ungerechte Landverteilung nur sehr unzureichend und die zuständigen Ordnungs- und Sicherheitsbehörden nähmen sich der indigenen Leidtragenden nur sehr mangelhaft an, heißt es in der Stellungnahme der Bischöfe. Das Schreiben endet mit der Forderung an das Landesinstitut für Indigene (INDI), die Bemühungen für den Schutz der Eingeborenen zu verdoppeln und ihren berechtigten Forderungen nachzukommen.
Ungleiche Landverteilung
Die Situation der indigenen Bevölkerung in Paraguay ist kompliziert. Der Staat hatte den Ureinwohnern zwar Land zugeteilt, doch nicht alle wussten damit umzugehen. Während sich Einige zu Besitzern riesiger Flächen aufschwangen, wurden Andere zu Pächtern ihres eigenen Landes. Das staatliche Landesinstitut für Indigene hätte längst eingreifen müssen, doch es ist anscheinend nicht in der Lage, die verwaltungstechnischen und juristischen Besitzprobleme zu lösen.
(fides - ap)
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