UN: Keine Fortschritte für geflüchtete Rohingya
Geflüchtete bleiben ohne Rechte
Myanmar habe es versäumt, vertrauenerweckende Maßnahmen zur Sicherstellung grundlegender Rechte auf Freiheit und Zugänge zu Bildung und Arbeit zu unternehmen. Die buddhistische Mehrheit behandelt die Rohingya seit Jahrzehnten wie Staatenlose. Das Militär beantwortete 2017 einen Rohingya-Aufstand mit brutalen Gegenschlägen. Kritiker beschuldigen sie der Massenvergewaltigung und des Genozids.
Versorgungsengpässe befürchtet
Den Reportern sagte Lowcock, dass noch 83 Prozent der versprochenen 962 Millionen Dollar an internationalen Hilfen fehlen. Er beklagt ein globales Vergessen und befürchtet verheerende Folgen für die Versorgung der Geflüchteten mit Lebensmitteln und Gesundheitsleistungen. Mit Blick auf die halbe Million geflüchteter Kinder und Jugendlichen forderte er „sichere und nachhaltige Lösungen“ für deren Rückkehr. Solange diese unmöglich bleibt, dürften ihnen Bildungsmöglichkeiten nicht gänzlich vorenthalten bleiben.
Situation in Flüchtlingslagern verschärft sich
Die Regierung von Bangladesh beobachtete zuletzt vermehrt kriminelle Aktivitäten in den Lagern. Besorgt äußert sich Lowcock auch über mögliche Radikalisierungen unter den Flüchtlingen und ihren Missbrauch für heikle Zwecke seitens der Pharmaindustrie.
(ap - fr)
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