Frankreich: Patriarch Kirill weiht Kirche in Straßburg ein
Der Moskauer Patriarch Kirill Kirill Gundyayev wehrt sich gegen die Proteste in mehreren russischen Städten gegen den Bau weiterer Kirchen. Er wolle sogar „drei Kirchen am Tag bauen“. Die neuen Kirchen seien nicht ein Zeichen der Geldverschwendung, sondern der Hoffnung. Während das russische Sowjetreich die Unmöglichkeit, „ein glückliches Leben ohne Gott aufzubauen“, bewiesen hätte, hätte das Volk eine großartige Lektion gelernt.
Tausende neue Kirchen gebaut
In zehn Jahren sind 10.000 neue Kirchen errichtet worden – im Vergleich zu 6000 Kirchen, die nach dem Kommunismus übrig blieben. Teile der Bevölkerung kritisieren die Belegung öffentlichen Raums mit neuen Gotteshäusern. Der Patriarch aber verteidigt die Pläne: Die Menschen heutzutage brauchen Plätze, „wo sie Gottes Nähe fühlen können“. Viele würden allerdings „schon nach dem Mittagessen“ keinen Gedanken mehr an Gott verschwenden.
Der Widerstand in Jekaterinburg hält dennoch an, inzwischen hatte sich auch Präsident Putin in das Prestigeprojekt eingeschaltet. Nach aktuellen Umfragen hielten mehr als 70 Prozent der Befragten den Bau weiterer Kirchen für unnötig. Bürgermeister und Gouverneur wollen die Ablehnung der Bevölkerung berücksichtigen. Sie haben die Kirche gebeten, den städtischen Park in den Bebauungsplänen unverändert zu lassen. Der Bau ist nach hartnäckigen Protesten zunächst gestoppt, der Konflikt aber nicht gelöst.
(asia news – fr)
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