Moskaus Erzbischof: Papstbesuch in Russland „möglich“
Die Beziehungen mit der russisch-orthodoxen Kirche bezeichnete der Bischof als herzlich. Seit der Begegnung zwischen dem Patriarchen Kyrill und Papst Franziskus in Havanna 2016 gebe es Versuche des „gemeinsamen Zeugnisses für das Evangelium“. Als Anliegen nannte Pezzi Lebensschutz, Familienseelsorge und die Hilfe für die „an den Rand Gedrängten“.
Späte Folgen der kommunistischen Herrschaft
Den zu beobachtenden „Verlust der Sehnsucht nach Gott“ bezeichnete der seit 26 Jahren in Russland tätige Erzbischof als Spätfolge des Kommunismus. Er verglich die in Russland spürbare Zukunftsskepsis mit einem „latenten Virus“, der auf das kommunistische Regime zurückzuführen sei. Daraus entstehe auch der Wunsch nach jemandem, der „Ordnung macht“.
Der italienisch-stämmige Pezzi ist seit 2007 Erzbischof für etwa 200.000 Katholiken in einem Gebiet, das siebenmal so groß ist wie Deutschland.
(poi – fr)
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