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Wirbelstürme in Afrika: „Menschen kämpfen jeden Tag ums Überleben“

Mit großer Sorge blickt das deutsche Kindermissionswerk ‚Die Sternsinger‘ auf die Situation der Kinder und ihrer Familien in Südostafrika. Mit „Kenneth“ und „Idai“ haben gleich zwei Wirbelstürme innerhalb weniger Wochen die Region schwer verwüstet.

Millionen Menschen kämpfen weiterhin mit den Folgen der Tropenstürme und sind von Hunger und Krankheiten bedroht. Das Hilfswerk der deutschen Sternsinger unterstützt die Nothilfe seiner Partner in den betroffenen Ländern, damit die Menschen vor Ort mit dem Nötigsten versorgt werden können.

„Die Lage in Mosambik, Simbabwe und Malawi ist weiterhin dramatisch. Ganze Dörfer wurden ausgelöscht, die Ernten und Lebensgrundlagen vieler Familien völlig zerstört. Die Menschen kämpfen jeden Tag ums Überleben“, sagt Magnus Brüning, Leiter des Auslandsbereichs im Kindermissionswerk. „Viele Kinder leben mit ihren Familien nur noch unter Zeltplanen, weil sie alles verloren haben. Die stark beschädigte Infrastruktur macht den Transport von Hilfsgütern vor allem in ländliche Regionen zu einer oftmals unlösbaren Aufgabe.“

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„Verschärft wird die Ernährungssituation durch die stark verschlammten Böden, auf denen eine neue Aussaat noch nicht möglich ist“, berichtet Brüning. „Auch Malaria breitet sich weiter aus und ist nur schwer in den Griff zu bekommen. Mancherorts ist schon jeder Zweite daran erkrankt. Unsere Partner tun alles, um den Menschen zu helfen, und leisten unter den schwierigsten Bedingungen eine hervorragende Arbeit.“

Trinkwasser am dringendsten benötigt

Das Kindermissionswerk arbeitet mit 13 Partnern in den betroffenen Ländern zusammen. Allein in Mosambik werden in den unterstützten Projekten rund 3.200 Kinder betreut. In der mosambikanischen Küstenstadt Beira verteilt der Partner Sant’Egidio in seinen Zentren Hilfsgüter an die Betroffenen. Ehrenamtliche Helfer kochen Mahlzeiten für die Kinder und versorgen die Familien mit Öl, Getreide, Zucker und Salz. Am dringendsten werden weiterhin Trinkwasser, Lebensmittel, Medikamente gegen Malaria und Impfungen gegen Cholera benötigt.

Nach der ersten Katastrophe infolge des Zyklons „Idai“ Mitte März hatte das Kindermissionswerk seine Partnerorganisationen in der betroffenen Region mit einer Soforthilfe in Höhe von 100.000 Euro unterstützt. Für die Hilfe der Menschen in Mosambik, Simbabwe und Malawi wurde zudem ein Nothilfe-Fonds eingerichtet. „Wir sind sehr dankbar für die großzügigen Spenden, mit denen wir unsere Partner vor Ort unterstützen können, damit die betroffenen Kinder und deren Familien eine Überlebenschance haben“, sagt Prälat Klaus Krämer, Präsident des Kindermissionswerks ,Die Sternsinger’. „Doch die Not ist immer noch groß und die Menschen sind langfristig auf Hilfe angewiesen. Deshalb bitten wir weiter um Unterstützung.“

(pm - mg)

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15. Mai 2019, 12:00