Syrien: Christen zahlen die Zeche
In der orthodoxen Welt hat der Feuerüberfall islamistischer „Hayat Tahrir al-Sham“-Milizionäre auf die unter Regierungskontrolle befindliche Stadt Al-Suqaylabiyeh (das antike Seleucopolis) am 12. Mai besondere Empörung ausgelöst. Die Terroristen zielten auf den Bereich der Peter-Paul-Kirche in der von antiochenisch-orthodoxen Christen bewohnten Stadt. Dabei wurden fünf Kinder getötet und mehrere andere schwer verletzt.
Die Kinder spielten im Freien
Die Kinder hatten an der im orthodoxen Bereich üblichen Sonntagsschule teilgenommen und wollten ein wenig im Freien spielen, wie der Ortspfarrer Maher Haddad berichtete. Eine weitere Rakete tötete die Sonntagsschul-Lehrerin.
Die Provinz Idlib gehört zu den letzten größeren Enklaven in Syrien, die noch nicht unter Kontrolle der Regierungstruppen stehen. Menschenrechtler befürchten einen Sturm der Truppen Assads auf die Provinz.
(pro oriente – sk)
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