Ostafrikas Bischöfe verabschieden neue Kinderschutzrichtlinie
Bei der Vorstellung der neuen Richtlinien und eines entsprechenden Handbuches in Nairobi sagte der Vorsitzende der Pastoralkommission der AMECEA, Erzbischof Ignatius Chama, die verabschiedeten Regelungen bildeten eine Basis für kompetente und umfassende Kinderschutzmaßnahmen in allen Diözesen und Einrichtungen und würden Präventionsverantwortliche nennen.
Er drängte alle Verantwortlichen zur Erfüllung der Maßgaben, denn es sei an der Zeit, „ein richtiges Gleichgewicht aller auf dem Spiel stehenden Werte zu finden und einheitliche Anweisungen für die Kirche zu bieten“. Hierbei warnte er im Anschluss an Papst Franziskus bei der Kinderschutz-Synode im Februar vor allem vor den Extremen des Bestrafungseifers und der Selbstverteidigung.
Auf Gemeinden vor Ort anwenden
Der AMECEA-Generalsekretär Anthony Makunde erklärte, die Vereinigung der ostafrikanischen Bischofskonferenzen verpflichte sich auf die Unterstützung und Begleitung der einzelnen Bischofskonferenzen bei ihrer Arbeit an Kinderschutzmaßnahmen. „Ich rufe den hier versammelten Klerus auf, einen Weg zu finden, auf dem unsere christlichen Gemeinden ein Forum zur Beobachtung, Diskussion und Beschlussfassung von Strategien werden, die auf die lokalen Gegebenheiten anzuwenden sind, um Kinder und andere Verletztliche zu schützen.“
Laut dem Kinderschutzbeauftragten der AMECEA, George Thuku, handelt es sich bei den verabschiedeten Dokumenten nicht um detaillierte Handlungsvorgaben, sondern um Rahmenordnungen für die Ausarbeitung von Präventionsmaßnahmen. Das Handbuch indes soll der Fortbildung der kirchlichen Mitarbeitenden hinsichtlich Kinderschutz dienen.
(cisa – fr)
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